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Warum ich Sporternährung für Jugendliche liebe oder mein Weg auf ganz dünnes Eis

Sylvia Kurth-Frede • Apr. 25, 2021

Jugendliche und gesunde Ernährung – ein Widerspruch in sich

Die Fussballmannschaft des KSV Klein-Karben rennt Hand in Hand über den Fußballplatz und jubelt

Ich stehe in Karben auf dem Fußballplatz.


Hier spielt der Verein, für den mein Sohn in der Hessenliga spielt, der Karbener SV 1890.


Mein Herz pocht so stark, dass ich es in den Ohren hören kann.


Hier wollte ich unbedingt sein und jetzt war ich so aufgeregt wie ein Kind an Weihnachten.


Vor einigen Wochen hatte ich Thorsten Don, den Trainer meines Sohnes, gefragt, ob er an einem Workshop über Ernährung für Jugendsportler interessiert sei. Ich hatte ein Konzept geschrieben über Ernährung für ambitionierte Jugendsportler und wollte es zum ersten Mal ganz real ausprobieren.


Und jetzt war es soweit, ein Haufen 15 und 16jähriger Jungs sitzt erwartungsvoll vor mir und ich stelle mir die Frage:

Der Mannschaftsraum des Sportvereins mit vorbereiteter Skala auf dem Boden, menschenleer



„Was zum Teufel hat mich


eigentlich geritten,


jetzt hier zu stehen???“

Was motiviert mich, derart dünnes Eis zu betreten?

Und die Antwort ist ganz einfach:


Weil ich die Arbeit mit Jugendlichen liebe! Ich fühle mich total wohl in ihrer Gesellschaft und umgekehrt passt es scheinbar auch.


Weil ich gesunde Ernährung liebe und


weil ich Sport liebe.


Und etwas konkreter, weil ich Fußball liebe – deshalb beginnt meine Reise auf dem Fußballplatz.

Es gibt zwei große Themen in meinem Leben:


das eine ist Sport, das andere ist Gesundheit – beides im weitesten Sinne und beides mal mehr und mal weniger zum Leidwesen meiner Familie.


Das ist aber wahrscheinlich immer so, wenn man Themen leidenschaftlich verfolgt und nicht praktischerweise alles mit allen Familienmitgliedern teilt.


Die Sache mit dem Sport ist für mich gar nichts Besonderes, Bewegung und Sport waren schon immer selbstverständlicher Teil meines Lebens.

Ich habe geturnt, Leichtathletik gemacht, Judo und Tennis, später alles, was Fitnessstudios zu bieten hatten.

Und weil das in meiner Kindheit und Jugend eben auch schon so war, habe ich es an meine Kinder genauso selbstverständlich weiter gegeben.


Ok. Soweit das Aktive.


Dass ich bei so ziemlich jeder größeren Sportveranstaltung vorm Fernseher sitze, hat nicht auf den Rest meiner Familie abgefärbt. Auch nicht, dass ich natürlich mit „meinen“ Lieblingssportlern per du bin und sie teils lautstark und natürlich auch nicht mehr sitzend anfeure.


Manchmal sind sogar unsere Hunde gestresst, wenn ich so jubelnd durch das Wohnzimmer springe…


Seit dem dritten Lebensjahr meines Sohnes verbringe ich also einen gewaltigen Teil meiner Freizeit am Rande von sämtlichen Fußballplätzen in unserer Region.


Meine Tochter machte lange Rhythmische Sportgymnastik, mangels Wettkämpfen konnte ich mich da nicht so austoben – leider. Dann spielte sie Fußball und machte Leichtathletik, da hatte ich schon häufiger Gelegenheiten und inzwischen ist sie bei Volleyball gelandet, wo ich mich gerne unter das Publikum mische.


Gesundheit ist sicher für viele Jugendliche nicht gerade das spannendste Thema, besonders dann nicht, wenn die eigene Mutter ständig die Weisheiten über gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf usw. von sich gibt.

Der Impuls für meinen Workshop „Ernährung im Jugendsport“

Die Gegenwehr am eigenen Esstisch war der Hauptimpuls, einen Workshop zu entwickeln, in dem ich Jugendsportler für gesunde und sportspezifische Ernährung begeistern möchte.

Gerade im Fußball träumen vieleKinder und Jugendliche von der großen Karriere in der Bundesliga.


Es wird fleißig trainiert, Talente ausgebaut und Fähigkeiten erlernt.


Die Leidenschaft ist am Spielfeldrand spürbar. Aber da geht doch mehr.


Wie wäre es, wenn in den Verkaufshüttchen am Spielfeldrand auch Sachen angeboten würden, die die Leistungsfähigkeit unterstützen? Oder auch die Regeneration nach dem Training oder Spiel beschleunigen?


Angenommen die Jugendlichen wüssten in Zukunft, welches Sportgetränk keine Bauchschmerzen mitten im Spiel verursacht… welches Getränk in der Halbzeit einen entscheidenden Vorteil bringen kann?


Und wäre es nicht toll, wenn sie dann Knabbereien kennen würden, die sie im Vergleich zu den üblichen Chips, ihrem großen Traum vom Profisportler näher bringen würden…?


Auch die Eltern könnten einen Anteil bekommen… welcher Jugendliche managt sein Essen schon selber?


Ich hatte schlagartig Visionen und das Konzept für den Workshop war so klar wie sonst was.

Ich wusste aus SChul-AG's, warum es so schwierig ist, Jugendliche für Ernährungsthemen zu begeistern.


Mit zwei Jugendlichen im Haus, die beide ehrgeizig Sport treiben, sehe ich außerdem jeden Tag, wie entschieden wird, was gegessen wird.


Gesundheit ist NIE der Grund.


Überall geht es nur um gesunde Ernährung – und nie um den Jugendlichen und sein Leben.


Es geht nicht um Umsetzbarkeit, nicht um Geschmack, nicht um das, was die gesunde Ernährung bringt.


"Iss mehr Gemüse, das ist gesund!"


"Fast Food und Cola ist schlecht."


"Du darfst keinen Zucker essen."


Das alles lernen Jugendliche in der Schule.


Deshalb interessiert es sie nicht und sie machen auch keinen Hehl daraus, das deutlich zu zeigen.


Aber wenn Profisportler Werbung für einen Eiweißshake machen, dann sind sie auf einmal interessiert?


Es ist kein Geheimnis, dass ein Burger ungesund ist und nichts für den Körper tut… oder kann er das doch?


Wie sieht ein Burger aus, der mich als Sportler mit wertvollem Eiweiß versorgt, der mir schmeckt und der mich nicht zu einem Ernährungs-Nerd macht? Brauche ich dann noch einen Eiweißshake?

Das sollte mein Workshop alles leisten – ich wollte die Jugendlichen da abholen, wo sie stehen.


Ich wollte Ihnen nicht ihre Pizza oder ihren Döner wegnehmen, sie weder langweilen noch überfordern.


Meine Vision war also, Jugendsportlern Ernährung so zu erklären, dass sie es gerne in ihren Alltag mitnehmen. Sie sollten nach meinem Workshop wissen, was sie erreichen können, wenn sie ihre Ernährung an ihren Trainingsplan anpassen. Und sie sollten die Gelegenheit haben, sofort Dinge zu probieren. Also war eine Verkostung fest eingeplant.


Am Ende war alles ganz einfach.


Gesunde Ernährung ist nicht dasselbe wie gute Sporternährung.


Und Sporternährung ist nicht dasselbe wie Sporternährung für Jugendliche.


Sporternährung für Jugendliche ist mein Lieblings- und Expertenthema geworden - weil ich in den Augen der Jungs Begeisterung sehen konnte! Echtes Interesse!


Für Jugendsportler, die ehrgeizig sind, ist das Wichtigste, dass sie durch die richtige Ernährung rund um ihren Sport, besser werden.


Schneller,


Konzentrierter.


Leistungsfähiger.


Ausdauernder.


Und zu guter Letzt, ihren Körper so stark zu machen, dass sie nicht verletzungsanfällig sind.

Ernährung im Jugendsport – die Highlights

Zurück auf den Fußballplatz in Karben.


Ich kenne die Jungs der C1 inzwischen und sie mich.


Ich bin ja fast jedes Wochenende beim Spiel als Zuschauer. Thorsten, der Trainer, stellt mich der guten Ordnung halber noch mal vor und los geht’s.


„Wer von euch hat sich schon mal mit dem Thema Ernährung beschäftigt?“


Ich spreche über Grundlagen gesunder Ernährung und über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Leistungsfähigkeit.

Über Trinken im Sport.

Über verschiedene Nährstoffe und was sie bewirken.

In zwei Teams machen wir Spiele.


Die Jungs sind gut.

Auch wenn kaum einer sich vorher schon mal mit dem Thema beschäftigt hat, die Informationen werden schnell aufgenommen - weil sie verstanden haben, WARUM!


Zum Probieren hatte ich Energiekugeln gemacht. Hmmmmm, die waren echt lecker!

Außerdem gab es einen Gewürzjoghurt nach Dr. Feil zur Regeneration nach Training und Spiel.

Beide Rezepte gibt’s weiter unten – falls du Lust hast, es auszuprobieren.


Das Feedback  war super – und ich hatte soooooooo einen Spaß!!!!


Ein paar Tage habe ich dann einen Post auf Instagram gesehen – die Mutter eines Spielers musste die Energiekugeln nachmachen… Da war wohl etwas bei den Jungs angekommen 😊


Das alles war im Frühjahr 2017.


Inzwischen ist mein Konzept erwachsen geworden.


Die Workshops mit Jugendsportlern sind meine große Leidenschaft und ich inzwischen halte ich diese auch bei anderen Vereinen. Es hat sich gezeigt, dass es nicht nur ein Thema für die ambitionierten und somit auch höherklassig spielenden Mannschaften ist, sondern alle Jugendlichen von den Infos profitieren - und vor allem Spaß dabei haben.


Aus dem Ernährungsworkshop ist eine ganze Workshop Reihe geworden.


Auch das lag auf der Hand - Ernährung und Mentaltraining passen einfach gut zusammen.


Zur Basis-Ernährung ist ein weiterer Teil, Ernährung und Regeneration, gekommen.


Ergänzt wird alles durch Mentaltraining für Entspannung und Aktivierung, Konzentration und Routinen, Motivation und Zielsetzung, Selbstbewusstsein und der Umgang mit Angst, Teamgeist und ein Mannschaftsvertrag. Hier findest du einen Überblick über meine Sportler-Reihe.


Bis heute fühlt sich das einfach sehr besonders an.


Ich liebe es.


Sylvia Kurth-Frede joggt im Feld und lacht in die Kamera



Nach dem Workshop bin ich gleich am Sportplatz laufen gegangen.


Er liegt direkt an der Nidda und bietet sich natürlich an.


Meinen Puls habe ich auch da noch nicht unter Kontrolle bekommen – aber was soll‘s?


Ich war soooooo happy 😊

Und hier noch die Rezepte

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Die Herbstferien stehen vor der Tür – die ersten Klausuren sind geschrieben und die Freude auf die freien Tage lassen vergessen, dass es vielleicht nicht gaaaaanz so gelaufen ist, wie du dir das vorgestellt hast. Egal, kann man ja jetzt eh nicht mehr ändern! …also, was liest du hier eigentlich? Einen Blog über Prüfungsangst?? …geh doch lieber auf YouTube oder guck mal, was es Neues auf Snapchat gibt… …aber eigentlich… nach den Ferien geht’s ja erst richtig los – dein Klausurenplan erinnert dich daran… Ich erinnere mich selbst noch gut an meine Schulzeit, auch wenn es schon ein paar Tage her ist. Ich war Meister der Aufschieberitis – mit Auszeichnung! Ich habe meistens am Vorabend einer Klausur angefangen zu lernen… also ich habe es zumindest versucht – mit mehr oder weniger Erfolg… Meine Freundin war so Eine, die sehr große Prüfungsangst hatte – sie war ziemlich gut in der Schule, aber Klausuren waren ihr Untergang… Ihr Herz pochte, sie fing an zu zittern und saß dann vor dem Aufgabenblatt und ihr Kopf war leer… ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie das bei ihr weiterging, unsere Wege gingen auseinander und wir hatten dann keinen Kontakt mehr. Im Grunde ist es ja ganz einfach, etwas gegen Prüfungsangst oder BlackOut zu tun – man muss nur wissen wie! Also man kann es so machen wie ich damals – Lernen aufschieben und gar nicht weiter nachdenken… ok, wenn die Klausur dann da ist, hat es eher wenig geholfen… Vermeiden ist auch eine prima Taktik – einfach nicht hingehen… na gut, das holt dich leider auch relativ schnell ein, in der Regel musst du dann nachschreiben – und das ist auch nicht so cool, ganz alleine. Aber mal im Ernst – es gibt Dinge, die wirklich helfen! Das einzige, was du dafür wissen musst: Unser Gehirn funktioniert auf zwei verschiedene Arten 1. Deine Gedanken steuern deinen Körper Prüfungsangst entsteht in der Regel aus den Sorgen und Gedanken, die du dir selber machst – und die müssen nicht mal stimmen. Zum Beispiel denkst du, während du für deine Klausur lernst, dass du dir die Dinge einfach nicht merken kannst. Es ist einfach zu viel und die Details sind so schwierig und eigentlich interessiert dich das ganze Thema sowieso nicht. Das Ergebnis ist also, dass du in eine Gedankenspirale gerätst, die dich immer weiter runterzieht. Deine Gedanken verselbständigen sich und am Ende ist deine ganze Arbeit, dein Lernen, nichts mehr wert – WEIL DU ES DIR EINGEREDET HAST. (mal unter uns – ich bin mir sicher, dass du dir einiges schon merken konntest, es stimmt also gar nicht, was du dir da selber ausmalst…) Wenn du in deiner Klausur sitzt und in eine solche Gedankenspirale gerätst, reagiert dein Körper. Zum Beispiel fängt dein Herz an zu klopfen oder du bekommst Schweißausbrüche – und dann ist es tatsächlich so, dass dein Gehirn nicht mehr funktioniert – es hat ja jetzt etwas anderes zu tun, nämlich dein Herzklopfen und Schwitzen in den Griff zu kriegen. => also du siehst, deine Gedanken steuern deinen Körper. Die zweite Art, auf die dein Gehirn funktioniert, ist diese: 2. Dein Körper steuert deine Gedanken Also nimm einmal an (und jetzt nehme ich mal ein Beispiel, ganz weit weg von Schule und Lernen) du hast Stress mit deinem Freund/deiner Freundin. Es geht dir schlecht, du lässt deinen Kopf hängen, dein Rücken ist ganz krumm usw.… Deine traurige Haltung verstärkt deine Laune. Und jetzt stell dir mal vor, du richtest dich auf, also Rücken Strecken, Kopf nach oben und so… ist affig, deshalb lächelst du jetzt auch noch… und was passiert? Dein Gehirn bekommt die Meldung, dass du dich aufgerichtet hast und lächelst und sendet sofort positive Botenstoffe – das wiederum macht weiter bessere Laune… Du hast dein Gehirn veräppelt oder getäuscht, nenn es wie du willst – deine Laune verbessert sich – und zwar sofort! Und das Beste daran ist, dein Gehirn arbeitet wieder normal und ist von keinen Gedankenspiralen mehr blockiert. Und was bedeutet das jetzt für deine Prüfungsangst??? Deinen BlackOut?? Das ist doch ganz einfach! Da du das jetzt weißt, kannst du mit Hilfe von kleinen Übungen (so was wie „Kopf hoch und Brust raus“) deine negative Gedankenspirale, von wegen, du weißt ja gar nix, stoppen und mit „Normalfunktion“ in deine Prüfung starten. Und damit du es jetzt auch selber ausprobieren kannst, kommen hier meine Top Five SOS Tipps gegen BlackOut und Prüfungsangst 1. STOPP Du sitzt in deiner Prüfung und spürst, dass deine Prüfungsangst schon auf deiner Schulter sitzt… STOPP – Augen schließen – erstmal Luft holen – alleine die Tatsache, dass du jetzt bewusst wahrnimmst, dass dein kleines Prüfungsproblemchen auftaucht, ist schon der erste Schritt gegenzusteuern. Deine Gedanken unterbrechen und bessere Gedanken abschicken – ok, kein Grund zur Panik, ich habe gelernt und habe schon ganz andere Prüfungen geschafft. => fokussiere dich, richte dich auf, öffne deine Augen und leg los. 2. ATMEN Ja, ganz genau – atmen! Der Stress in deiner Prüfungssituation sorgt dafür, dass du flach atmest, dass bedeutet, dass dein Gehirn weniger Sauerstoff bekommt und du dadurch noch mehr Stress bekommst. Eine einfache Atemübung hilft dir sofort zur Ruhe zu kommen. Außerdem beschäftigst du deine Gedanken jetzt damit, ruhig und tief zu atmen und bist abgelenkt von deiner negativen Gedankenspirale. Im Übrigen sieht auch niemand, wenn du eine solche Übung machst… Du legst also deine Hand auf deinen Bauch, unterhalb deines Bauchnabels. Dahin lenkst du jetzt deinen Atem. Du atmest durch die Nase ein und zählst dabei langsam bis 3, jetzt hältst du kurz (ganz kurz, nicht dass du umfällst) den Atem an und atmest durch den Mund wieder langsam aus, dabei zählst du bis 5… das wiederholst du so 4-5 mal… Du verlangsamst dadurch deinen Puls, wirst ruhiger und dein Gehirn bekommt jede Menge Sauerstoff – dann kann’s weiter gehen! 3. SETZE PRIORITÄTEN Wenn du dir nicht so sicher bist, ob du wirklich alle Themen deiner Prüfung gut verstanden und vorbereitet hast, setze Prioritäten. Dadurch verhinderst du, dass deine Gedankenspirale wegen einer einzigen Aufgabe einsetzt und du dann auch die Aufgaben nicht mehr lösen kannst, die du lässig beherrschst. Also du beginnst mit der ersten Aufgabe, weiter zur zweiten usw. Wenn du bei einer Aufgabe nicht sicher bist, lass sie erst einmal aus, bleibt konzentriert und erledige alle Aufgaben, die du kannst. Und erst dann gehst du zurück zu den Aufgaben, bei denen du noch mal genauer nachdenken musst. Im Idealfall weißt du zu diesem Zeitpunkt ja schon, dass du einen ganzen Teil der Aufgaben gelöst hast, das Risiko in eine gruselige Negativ-Gedankenspirale zu rutschen, ist jetzt längst nicht mehr so groß – und wenn doch zurück zu Tipp Nr. 2: ATMEN. 4. ANKER WERFEN Bei einem klassischen Blackout passiert ja Folgendes: gerade warst du noch ganz sicher, dass du eine Frage beantworten kannst und ganz plötzlich ist alles weg – dein Kopf ist leer – es ist eine klassische Gedächtnisstörung. Dagegen gibt es eine tolle Notfall-Lösung: Du drückst etwa drei Minuten deine Daumen und deine Zeigefinger ganz fest zusammen und denkst an ein supertolles Erlebnis. Das kann etwas sein, was du im Urlaub erlebt hast, eine tolle Person oder ein Erfolg, den du schon einmal hattest, z.B. im Sport. Du lenkst dein Gehirn quasi ab und im Hintergrund sortiert sich wieder alles in deinem Gehirn, so dass du wieder auf dein Wissen zugreifen kannst. Diese Übung funktioniert übrigens umso besser, je häufiger du sie trainierst. Also wenn du in der Bahn sitzt und eh nix zu tun hast, drückst du deine Finger zusammen, denkst an dein Erlebnis und freust dich über die guten Gefühle. Nach einer bestimmten Zeit, reicht alleine das Zusammendrücken deiner Finger, um gute Gefühle zu bekommen, es wird also immer schneller und zuverlässiger. 5. AUFMERKSAMKEIT UMLENKEN Auch wenn es sich erstmal komisch anhört – wenn du merkst, dass Panik aufkommt (sicher erkennst du ja selber am besten, wenn da gerade eine Lawine auf dich zurollt), lenke deine Gedanken, deine Aufmerksamkeit sofort auf etwas anderes – und wenn dir nichts Besseres einfällt, darf es auch ein rosa Elefant sein. Auch das ist etwas, was du dir ja schon überlegen kannst, während du hier noch liest. Wichtig ist nur, dass es eben gar nichts mit einer Prüfung zu tun hat. Sinn ist, dein Gehirn etwas durcheinanderzubringen und ihm damit die Chance zu nehmen, in die Negativspirale zu rutschen. Dein Körper beruhigt sich und du kannst wieder klar denken.
von Sylvia Kurth-Frede 26 Sept., 2020
Oh mein Gott... das hatte ich mir einfacher vorgestellt... die Webseite für meinen Blog ist schon lange vorbereitet - allein der entscheidene Schubser fehlt seit Monaten... und jetzt kommt Judith (@symatexter) um die Ecke, mit ihrer Sommer-Challenge "Händständ your business". Nicht nur den Handstand lerne ich jetzt in den nächsten vier Wochen - auch der Blog fällt gerade ins eiskalte Wasser. Also starte ich zwar mit dem Titel, den ich seit Ewigkeiten im Kopf habe: Tag 1 oder eines Tages - der Inhalt ist aber erstmal meine Geschichte, wie ich den Handstand lerne...uiuiui.... und jaaaaaaa, das ist der berühmte Tag 1! Endlich geht es los! Und bin selber schon sooooo gespannt, wo mich das hintreibt.... Es ist Sonntag - und ich habe es trotz großer Müdigkeit geschafft, den Tag mit meiner Lieblings-Yoga-Stunde mit Dorrit (@mrstuerck) zu starten - und es hat sich ausgezahlt!! Die seitliche Krähe... nie gehört und doch geschafft! Der erste Erfolg des Tages.... Das Bild ist weiter unten... Zwischen Grillen und dem üblichen Sonntags-Krempel, habe ich an dieser Webseite gearbeitet, die passenden Fotos haben meine Kinder gemacht - wie praktisch!  Paff - und schon der erste fatale Fehler - ich schreibe und schreibe - ach, ich muss nochmal wegen des Impressums schauen... und weg ist der Text... puh... Ich hatte es gerade mit meiner Perfektion - das passt ja jetzt - die ist Schuld! Dabei habe ich mich gerade so nett mit ihr vertragen... Die Perfektion ist quasi mein Saboteur. Für die Händständ-Challenge brauche ich ja auch einen "Trainingsplatz" - an dem ich üben werde und natürlich auch meine Fortschritte dokumentieren werde... Stativ, Ringlicht usw., alles ist da - aber auch das bei mir herrschende Chaos... das sollte ja nicht unbedingt mit auf die Videos oder Fotos... und wie gesagt - da kam sie angehoppelt - meine Perfektion. (Unter uns, sie ist ein Einhorn, ein ganz normales, nichts besonderes! Und wir haben uns versöhnt, dass sie eben nicht immer mitmischen kann, sonst gehts ja nicht voran...) Also habe ich mein Einhorn geschnappt - nix da - in meinem Raum stehen ohnehin noch einige Veränderungen an, mal wieder Möbel rücken, Wände streichen - eben bis es sich gut anfühlt :-) Ihr werdet es sehen - es wird nicht zu übersehen sein. Weil ich ja blutiger Blogger-Anfänger bin, werde ich euch den Link zu Judith, die ja für die nächsten 4 Wochen meine Trainerin ist, irgendwo da unten hin setzen... ich werde im Laufe der Zeit sicher auch rausfinden, wie man das elegant lösen kann. Und noch ein kleiner Wunsch von mir an dich - wäre echt cool, wenn du mir mal einen Kommentar da lassen kannst, wie dir mein Geschreibsel gefällt oder was dir nicht gefällt - dann können wir zusammen besser werden, naja, also ich kann mit deiner Hilfe besser werden :-) Außerdem habe ich da noch ein weiteres Projekt - das ist noch ein bisschen versteckt und leise, fühlt sich aber großartig an: ich werde ein Buch schreiben! Ein Buch für Jugendliche, die keine Lust haben zu lesen. Das haben ja irgendwie die wenigsten. Manchmal erschreckt es mich ja dann doch, wenn ich sehe, wie "aus Versehen" über die Buchseite gewischt wird und dann ein schmunzelndes Augenrollen daran erinnert, dass es ja hier gerade um ein Buch geht und nicht um ein Smartphone... Jetzt ist es kurz vor 21 Uhr - ich sitze noch immer gemütlich auf der Terrasse, bin irgendwie happy, weil ich gleich den "veröffentlichen" Button drücken werde und damit alles ins Rollen kommen wird :-) Ach ja, ich freue mich, wenn du Lust hast, mich bei meinem Abenteuer zu begleiten! Also das mit dem Link geht nicht... vielleicht so? www.sympatexter.com 
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